Vorteile eines regelmäßigen Saunabesuches:

  • Die körpereigene Abwehr wird gestärkt
  • Reinigung der Haut
  • Das Herz-Kreislauf-System wird gestärkt
  • Normalisierung des Blutdrucks
  • Entspannung und Erholung von Körper und Geist.
  • Die Gefäße werden trainiert.
  • Die Lungenkapazität wird um 10-14% erhöht.
  • Stressfaktoren können besser verarbeitet werden.
  • Nach einer Belastung der Muskeln, z.B. nach dem Sport, fördert die Sauna die Regeneration der Muskeln.

Hautkrankheiten, die nicht durch Infektionen ausgelöst wurden, können durch regelmäßiges saunieren in ihrem Heilungsverlauf unterstützt werden. trockener Haut. Neurodermitiker oder  Asthmatiker können durch regelmäßige Saunagänge ihre Anfallsbereitschaft reduzieren.

Bei nachfolgenden Krankheiten ist saunieren sehr empfehlenswert:

  • Krankheiten des Herz- und Kreislaufsystems
    (niedriger Blutdruck, Bluthochdruck, Nachbehandlung ausgeheilter Herzinfarkte)
  • Erkrankungen der Atemwege: chronische Katarre, chronische Bronchitis, Asthma bronchiale
  • Bei chronischem Rheumatismus und Bandscheibenschäden
  • Störungen des Stoffwechsels, Ödeme
  • Erkrankungen der Haut: Neurodermitis, Schuppeflechte, Akne

Nach dem Saunabad

Nur wenn die Abkühlung durch Frischluft und Kaltwasser stark genug ist, erzielen Sie einen gesundheitsfördernden Effekt.

Die richtige Kalt-Anwendung nach dem Saunagang ist deshalb wichtig, um sich danach entspannt und wie neu geboren zu fühlen Dieser eigentliche Sauna-Effekt wird nicht erreicht, wenn Sie die Kaltanwendung vermeiden oder nach der Sauna lauwarm duschen. 

Springen Sie nicht direkt nach dem Verlassen der heißen Sauna ins kalte Wasser; das kann sehr gefährlich werden!

Nehmen Sie sich eine Abkühlzeit, mindestens in der Dauer der Saunagangs. Achten Sie darauf, dass Ihr Körper nicht auskühlt. Dies verhindern Sie, indem Sie:

etwa. 2 Minuten an die frische Luft gehen um Sauerstoff zu tanken und die Atemwege zu kühlen. Atmen Sie dabei ruhig ein und kräftig aus. Beenden Sie den Ausflug an die frische Luft bevor Sie frösteln, sonst droht eine Erkältung.

 Gehen Sie dabei auf und ab, so bleiben Ihre Muskeln in Bewegung.

Nach der Sauna immer duschen - und vor der Nutzung des Tauchbeckens.

Wenn Sie mutig sind, kühlen Sie Ihre Haut im Kaltwasserbecken ab, oder Sie stellen sich unter eine Kaltwasserdusche.

Kaltwasseranwendungen bewirken einen Wärmeentzug in Form einer Kühlung der Haut und einen Kältereiz. Während der Anwendung steigt der Blutdruck enorm an -eine gute Übung für den Kreislauf eines gesunden Menschen. Bei niedrigem Blutdruck hingegen, wird der Blutkreislauf stabilisiert. Das Tauchbad ist für Hochdruckkranke nicht geeignet; sie werden durch das Tauchbad sehr belastet.
Folgende Kaltwasseranwendungen stehen zur Auswahl

  • Kaltwasserdusche/Schwallbrause
     Eine Kaltwasserdusche mit Schwallbrause lässt das Wasser als Schwall auf die Haut auftreffen.
     
  • Kneipp-Guss mit dem Kneipp-Schlauch
    Für den Kaltwasser-Guss wird mit ein 2-3 m langen Gummischlauch, ein so genannter Kneipp-Schlauch, verwendet. Damit das Wasser als geschlossener Film über die Haut läuft und nicht spritzt, sollte der Wasserdruck nicht zu stark sein. Achten Sie dabei darauf, dass der kühlende Wasserstrahl immer zum Herzen hinläuft. Das heißt, sie setzen bei den Füßen an und führen den Wasserstrahl langsam aufwärts. Kühlen Sie die Arme von den Händen bis zur Schulter, anschließend den Rumpf und den gesamten Körper. Beginnen Sie dabei mit dem rechten Bein/Arm außen, dann innen.
     
  • Tauchbecken
    Bevor Sie ins Tauchbecken eintauchen kühlen Sie sich mit dem Schlauch oder unter der Dusche ab. Wie der Name schon sagt, ist das Becken zum kurzen Abtauchen vorgesehen. Dabei entsteht ein Kältereiz. Steigen Sie ins Tauchbecken und atmen Sie dabei ruhig durch. Verlassen Sie nach etwa 10 Sekunden das Becken wieder. Das Eintauchen bereitet keine Probleme, da der Körper nach der Sauna einen Überschuss an Wärme hat.
    Wenn Sie unter hohem Blutdruck leiden, sollten Sie auf die Nutzung verzichten.

Achtung:

  • Nach der Sauna gut abkühlen Durch zu starkes Nachschwitzen (auf dem Heimweg oder zuhause) droht die Gefahr einer Erkältung! Die positive Wirkung des kalten Tauchbeckens wird mit einem lauwarmen Schwimmbecken nicht erzielt, da die Atemwege nicht stark genug abkühlen.
  • Rauchen Sie nicht direkt nach dem Saunieren, warten Sie mindestens 20 Minuten ab. So vermeiden Sie eine verstärkte Aufnahme der Schadstoffe durch die erweiterten Gefäße.

Nach der Abkühlung:

Empfehlenswert ist ein warmes Fußbad nach dem Abkühlen. Füllen Sie hierfür ein Behältnis knöcheltief mit etwa 40° C warmen Wasser. So werden zum einen die verengten Blutgefäße des Körpers wieder erweitert, zum anderen spüren Sie eine angenehme Wärme. Parallel hierzu wird der Körper abgekühlt indem die noch im Inneren verbliebene Wärme abgeführt wird. Der Körper schwitzt nicht nach und die Abkühlung beugt zudem einer Erkältung vor.

Je nach Bedarf kann die Kühlung mit kaltem Wasser mehrmals durchgeführt werden. Jedoch sollte die Kaltwasseranwendung  immer mit einem warmen Fußbad (bis zu 5 Minuten) beendet werden.

Anschließend können Sie sich zum  Entspannen und Ausruhen in einen Ruheraum -sofern vorhanden- begeben. Reden Sie dort nicht und versuchen Sie sich etwa 10 Minuten zu entspannen, abgetrocknet und mit einem Handtuch oder Bademantel bedeckt..

Es ist besser, wenn die Luft dabei nicht zu warm ist, das fördert die Entspannung.

Trinken Sie erst nach dem letzten Saunagang  sonst kann der Körper nicht entschlacken und Zellgifte ausscheiden. Versuchen Sie mindestens 1 Liter zu trinken um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Am besten geeignet sind verdünnte Fruchtsäfte und mineralstoffreiche Mineralwasser. Trinken Sie keinen Alkohol.

Es ist nicht notwendig, dass Sie nach dem Saunabaden Duschgel oder Seife verwenden. Der Körper ist bereits ausreichend gereinigt; mehr ist nicht möglich!

... und zu guter Letzt:

  •  körperliche Anstrengungen nach dem Saunieren vermeiden
  • viel trinken

während des Saunagangs

Die Sauna ist ein Ort der Ruhe und Entspannung, deshalb sollte man sich in der Sauna ruhig verhalten.

In der Sauna befinden sich mehrere Bänke in unterschiedlicher Höhe. Sanaanfängern ist es zu empfehlen, auf den Bänken der unteren oder mittleren Höhe Platz zu nehmen. Die Wärme steigt nach oben und somit ist die Luft um die höher gelegenen Bänke heißer.

Nehmen Sie ein großes Badetuch, das Ihren ganzen Körper bedeckt, in die Sauna. Setzen oder legen Sie sich auf das Handtuch, so gelangt der Schweiß nicht auf das Holz. Die nachfolgenden Gäste sitzen somit auf sauberem Holz.

Wenn Sie es bevorzugen im Sitzen zu saunieren, legen Sie ihre Beine auf die Sitzbank. So herrscht der selbe Temperaturbereich um Ihren Körper.

Wenn Sie liegend saunieren, dann sitzen Sie die letzen 2 Minuten aufrecht und bewegen Ihre Beine. So wird Ihre Durchblutung angeregt.

Menschen, die an Krampfadern oder Venenproblemen leiden, ist es generell zu empfehlen, in der Sauna nicht zu sitzen sondern mit leicht erhöhten Beinen zu liegen. Das Blut fließt besser ab und die Krampfadern werden entlastet.

Kälte verschließt die Poren und verhindert das Schwitzen. Deshalb den Körper während des Saunierens nicht mit Eis abreiben.

Saunieren Sie nur so lange, wie Sie sich wohl fühlen. In der Regel dauert ein Saunabad 8 bis 12 Minuten, mehr als 15 Minuten sollten nicht überschritten werden. Sie können den Saunagang 1 bis 2 Mal wiederholen. Denken Sie an Ihre Gesundheit und verlassen Sie die Sauna frühzeitig, falls gesundheitliche Probleme auftreten!

 

Wenn Sie Ihren Saunagang liegend beenden, sollten Sie sich einen Moment aufrecht hinsetzen bevor Sie die Sauna verlassen. Ihr Blutkreislauf kann sich so der aufrechten Körperhaltung anpassen. Schwindel -oder gar ein Ohnmachtsanfall- können durch schnelles Aufstehen hervorgerufen werden. Eine kurze, sitzende Haltung verhindert, dass das Blut zu schnell in den Unterkörper abfließt.

Der Aufguss

In manchen Saunas ist es üblich, dass ein Saunameister einen Aufguss durchführt. Nach einer etwa 5 Minuten langen "Vorschwitzphase", folgt der Aufguss als "Höhepunkt" (ca. 6-8 Minuten). Anschließend folgt eine etwa 1-2 Minuten lange Phase des Nachschwitzens.

Während des Aufgusses erhöht sich die relative Luftfeuchtigkeit von etwa 10% auf 30 %. Für ein paar Minuten spüren Sie einen starken Hitzereiz, der jedoch bald vorüber ist.

Der Aufguss gilt als Höhepunkt des Saunagangs. Als zusätzlicher Hitzereiz verstärkt er das Schwitzen und trägt gemeinsam mit den Kältereizen aus den Kaltwasseranwendungen besonders zur Entspannung und Abhärtung bei.

Verlassen Sie die Sauna nicht während dem Aufguss. Es sei denn, Sie leiden unter gesundheitlichen Problemen. 

Vorgang:
  • Zu Beginn des Aufgusses wird sogenanntes Aufgusswasser in einem Saunakübel vorbereitet. Das Aufgusswasser setzt sich meist aus Wasser (ggf. auch Eis) gemischt mit Saunadüften (ätherischen Ölen - Aufgusskonzentraten) zusammen. Durch die Saunadüfte wird entweder eine beruhigende oder anregende Wirkung auf den Körper erzielt. 
  • Für die Prozedur werden die Tür und eventuelle Fenster geöffnet so dass genügend Luft in die Sauna gelangt. Wenn alles wieder verschlossen ist, kann mit der Aufguss-Zeremonie begonnen werden.
  • Das Aufgusswasser wird mit Hilfe eines Saunalöffels langsam auf die heißen Saunasteine des Ofens gegossen. Auf den heißen Steinen verdampft das Aufgusswasser und infolge dessen erhöht sich kurzzeitig die Luftfeuchtigkeit in der Sauna.
  • Der Saunameister wedelt mit einem Handtuch um den Wasserdampf in der Sauna zu verteilen. Es entsteht ein Hitzereiz (Gluthauch), da der Wasserdampf auf der kühleren Haut kondensiert und dabei die Hitze der Saunasteine auf den Körper überträgt.
  • Die eigentliche Aufguss-Zeremonie dauert etwa 6-8 Minuten. In dieser Zeit wird das Aufgießen und Wedeln in der Regel 3 Mal wiederholt
  • Wenn das Bedürfnis besteht, können Sie nach dem letzten Wedeln noch ca. 1-2 Minuten nachgeschwitzen.

Die volle Wirkung der Sauna kann auch ohne Aufguss erzielt werden.

Anschließend wird die Sauna ruhig verlassen.

Vor dem Saunabaden

Generell gilt:
Die Sauna gilt als textilfreie Zone; es wird keine Badebekleidung getragen. Außerhalb der Sauna wird in der Regel ein Handtuch oder ein Bademantel getragen.

Die entspannte und warme Atmosphäre sowie das intensive Erleben der eigenen Haut tragen dazu bei, eventuelle anfängliche Hemmungen des "Nacktseins" abzubauen.Wer sich dennoch schämt, bedeckt die Intimzonen einfach mit einem Handtuch.

Do's and Don'ts:

Do:

  • um Infektionen wie beispielsweise Fußpilz zu vermeiden, ist es ratsam, Badeschuhe in der Sanalandschaft zu tragen
  • vor dem Saunieren genügend trinken
  • vor dem Saunagang auf die Toilette gehen, da die Nierentätigkeit während des Saunierens angeregt wird
  • um den Fettfilm auf der Haut zu entfernen und dadurch leichter in schwitzen zu kommen, unbedingt zuvor duschen - auch schon allein aus hygienischen Gründen
  • nach dem Duschen gut abtrocknen, denn die trockene Haut kann besser ausdünsten und schwitzen
  • ein warmes Fußbad zuvor erweitert die Blutgefäße und trägt zu verbessertem Schwitzen bei
  • Badeschuhe vor dem Saunieren ausziehen
  • unbekleidet die Sauna betreten

Don't:

  • weder hungrig noch mit vollem Magen in die Sauna gehen
  • nicht direkt nach dem Sport saunieren, da der Puls nicht erhöht sein sollte
  • unter Stress nicht in die Sauna flüchten
  • nicht zum Aufwärmen in die Sauna gehen -zuerst durch z.B. eine warme Dusche akklimatisieren

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